| Ausführliche 
      Biographie 
  
 Max 
      Ackermann
 1887 - 1975
 Biographie
 mit einer Auswahl von Einzel- und Gruppenausstellungen 1920-1975
 Zusammengestellt von 
        Hans-Dieter Mück, Beilstein 1887Am 5. Oktober wird Max Arthur Ackermann in Berlin als zweites von 5 Kindern 
        der Eheleute Adalbert Reinhold und Marie Pauline Louise Ackermann, geb. 
        Ossann, geboren.
 1891Übersiedlung der Familie in ihre thüringische Heimat, wo der 
        an der Nürnberger Kunstgewerbeschule zum Bildhauer ausgebildete Vater 
        eine Möbel- und Rahmenwerkstatt in Ilmenau eröffnet.
 1894Beginn des Besuchs der Ilmenauer Volksschule.
 1902Eine Wanderung zum Kickelhahn läßt in dem zeichnerisch begabten 
        14jährigen Schulabgänger den Wunsch reifen, die ornamentalen 
        historistischen Fingerübungen in der väterlichen Werkstatt zugunsten 
        naturalistisch-idealistischer Naturstudien aufzugeben und eine künstlerische 
        Laufbahn einzuschlagen.
 1903Beginn einer Lehre als Porzellanmodelleur in einer Illmenauer Porzellanmanufaktur.
 1905Nach dem frühen Tod des Vaters muß die Mutter mit einem Krämerladen 
        die sechsköpfige Familie ernähren. In dem ab August geführten 
        Tagebuch werden Modellierversuche, freie Aktstudien und Zeichnungen nach 
        der Natur festgehalten und kommentiert.
 1906Die erfolgreiche Teilnahme mit Modellierarbeiten und Zeichnungen an einer 
        Ausstellung des Ilmenauer Gewerbevereins verhilft Ackermann zu einem Probemonat 
        im Atelier von Henry van de Velde in Weimar. Aufgrund seiner Begabung 
        verschafft ihm dieser ab Oktober eine einjährige Freistelle am Großherzoglichen 
        Kunstgewerblichen Seminar in Weimar (Lehrer: Henry van de Velde). Gleichzeitig 
        Besuch von Abend-Aktkursen bei Hans Olde und Ludwig von Hofmann an der 
        Großherzoglichen Kunstschule in Weimar. Häufige Theater- und 
        Opernbesuche. Bildungserlebnis: Goethe, Nietzsche und Wagner.
 1907Mitte Juni Abbruch des Studiums bei Henry van de Velde, um in seinem in 
        Ilmenau eingerichteten "Freilichtatelier für Steinarbeit" 
        in Marmor arbeiten zu können. Die im Studium erworbenen Kenntnisse 
        über Linie und Fläche als bildkonstituierende Elemente finden 
        Anwendung in dem im Juli vollendeten Zeichnungszyklus Künstler 
        und Leben. Der "unbemittelte, junge, strebsame Bildhauer und 
        Modelleur" bewirbt sich im Oktober mit einer "Immediateingabe" 
        bei Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar um ein zweijähriges 
        Stipendium zum Studium der Bildhauerei an der Königlich Sächsischen 
        Kunst-Akademie in Dresden, was ihm dieser mit jährlich 500 Mark gewährt. 
        Ende November Vollendung der Niederschrift seines Plans, ein Künstlerleben 
        durch einen Bilderzyklus zu verewigen: das dem Idealismus verpflichtete 
        "National-Denkmal des deutschen Geistes" mit dem Titel Ein 
        Genius auf Erden ist Vorstufe seiner späteren Kultbau-Idee 
        (auch "Sozialistenhalle" und "Heiterkeitskapelle" 
        genannt). An Silvester Eintrag ins Tagebuch: "Gehe langsam aber sicher 
        den dornigen Weg der Kunst."
 1908Von Ostern an Besuch der Königlich Sächsischen Kunst-Akademie 
        in Dresden. Die "erbärmliche Schulmeisterei" von Richard 
        Müller (Beinamen: "Der Schreckliche") und dessen akademischer 
        Realismus treiben den vom muffigen Akademiebetrieb enttäuschten Studenten 
        immer wieder zu Studien in die Natur und zu Vorlesungen über Literatur 
        und Kunstgeschichte an die Universität. Freundschaft mit den Kommilitonen 
        Wilhelm Rudolph, August Wilhelm Dressler und Richard Flesch. Begeisterung 
        für Max Klingers Denkmäler.
 1909Der Besuch der Berliner Hans von Marées-Ausstellung beeinflußt 
        sein Schaffen: arkadische Themen, Dominanz der Form vor dem literarischen 
        Inhalt und Organisierung des Bildraumes in der Fläche. Ab Mai in 
        seiner Ilmenauer Bildhauerwerkstatt tätig. Trotz Anerkennung und 
        Förderung durch seinen zweiten Dresdener Lehrer, Gotthardt Kuehl, 
        ab Wintersemester Studium der Malerei bei Ritter Franz von Stuck an der 
        Königlich Bayerischen Kunst-Akademie in München.
 1910Enttäuscht von den pädagogischen Fähigkeiten Franz von 
        Stucks und dem von ihm vertretenen psychologischen Symbolismus, Beendigung 
        des Münchner Studienaufenthalts zum Ende des Wintersemesters. "Bitterste 
        Verzweiflung" über seinen weiteren künstlerischen Weg als 
        Maler und Zeichner oder als Bildhauer. Erste folgenreiche Beschäftigung 
        mit den Farbtheorien des Chemikers Michel Eugène Chevreuil führt 
        zu "leisklingenden Farbkreisen".
 1911Einjähriger Aufenthalt im Elternhaus in Ilmenau zur künstlerischen 
        Neuorientierung. In dieser Zeit vermutlich Kontakt zur 1909 gegründeten 
        Gartenstadt Hellerau bei Dresden, Metropole alternativer Lebensart, 
        Pflegestätte rhythmisch-gymnastischer Erziehung durch den Genfer 
        Tanzpädagogen Emile Jaques Dalcroze und Sitz der Deutschen 
        Werkstätten. Da zwei seiner Brüder in Stuttgart leben, 
        ab Wintersemester Fortsetzung seines Studiums bei dem Realisten Richard 
        Pötzelberger an der Königlich Württembergischen Kunst-Akademie 
        in Stuttgart.
 1912In Stuttgart folgenreiche Begegnung mit Adolf Hölzel und dessen neuartigem 
        Diktum vom "Primat der künstlerischen Mittel", die jede 
        literarische Assoziation ausschließen. Durch Hölzels Anregungen 
        entstehen die ersten gegenstandsfreien Experimente unter Berücksichtigung 
        kontrapunktischer Prinzipien. Fortan (bis 1941 bzw. 1950) Parallelität 
        von gegenständlicher und abstrakter Bildsprache bzw. Korrespondenz 
        gegenständlicher "Abschriften" und abstrakter " Farbformschlüssel".
 1913Beginn eines entbehrungsreichen Lebens als freischaffender Künstler 
        mit ständig wechselnden Atelieradressen in Stuttgart. Inspiration 
        durch Kubismus und Futurismus und deren raumaktivierende Elemente. Daneben 
        Arbeit an einer 20 m langen "Tempelrolle" für den "Montsalvat" 
        genannten Kultbau.
 1914Durch seinen Kontakt zur Wandervogel-Bewegung entstehen Tanz- 
        und Spielszenen in rhythmischen, flächendynamisierenden Streukompositionen. 
        Teilnahme an der sozialdemokratischen Antikriegsdemonstration.
 1915Unterbrechung seiner künstlerischen Entwicklung, da er als Landsturmmann 
        zum Kriegsdienst eingezogen wird
 1917Nach längerem Lazarettaufenthalt in Stuttgart als dienstuntauglich 
        aus dem Kriegsdienst entlassen. Völlig desillusioniert sieht er seine 
        Hoffnungen auf die "Kunst als Selbstzweck" zerstört und 
        wendet sich fortan in seinen veristischen Arbeiten sozialer Anklage zu.
 1918Begeisterung für die Novemberrevolution, die Arbeiterbewegung. Karl 
        Liebknecht, Rosa Luxemburg und den "Messias" Lenin. Unterstützt 
        die kommunistische Internationale Arbeiter-Hilfe und stellt 
        seine Zeichenkunst in den Dienst der kommunistischen Bewegung: "Die 
        Not und das Leid wurden meine Modelle". Bis um 1930 entstehen "anklägerische 
        Bilder" im Stil der Neuen Sachlichkeit und des Kritischen Realismus 
        und eine Vielzahl von Radierungen und Lithographien (sozialkritische Themen 
        und Porträts von Freunden, Malerkollegen, Schriftstellern, Schauspielern, 
        Musikern etc.)
 1920Atelierbesuch von Rudolf von Laban, dem Meister des neuen künstlerischen 
        Tanzes, der Ackermanns Schwarz-Weiß-Diagramme in seine Choreographie 
        einbeziehen möchte. Erster Schwarzwald-Aufenthalt.
 GA: Zweite Herbstschau Neuer Kunst (Üecht-Gruppe): 
        Kunstgebäude, Stuttgart
 1921Richtet in seinem Atelier in der Urbanstr. 21 eine Lehrwerkstätte 
        für Neue Kunst ein. In seinen "Übungen im Bereich 
        absoluter Gestaltung" Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus.
 1924Tod der Mutter, die seit 1913 bei ihm wohnt. Der Eintritt in die Leichtathletik-Mannschaft 
        der Stuttgarter Kickers (bis 1928) inspiriert ihn zu Sportthemen. 
        Kontakt zum sog. Uracher Kreis des Zinnschmieds und Schriftstellers 
        Karl Raichle in dessen Uracher Pension für Anarchisten, Sozialisten, 
        Kommunisten und Lebensreformer, wo er u.a. mit dem Schriftsteller Johannes 
        R. Becher und gleichgesinnten Idealisten, Weltverbesserern (und mit Nacktkultur) 
        Bekanntschaft macht.
 EA: Württ. Kunstverein, Kunstgebäude, Stuttgart (Die erstmals 
        gezeigten gegenstandsfreien "farbigen Orientierungen" stoßen 
        auf große Ablehnung bei der Presse).
 1925GA: Große Schwäbische Kunstschau 1900-1925, Künstlerbund, 
        Stuttgart.
 1926Im August (mit Lydia Jesser und Hans Bert Baur) 14tägiger Parisaufenthalt: 
        Kontakt zu Piet Mondrian, dem Wiener Architekten Adolf Loos und dem Kritiker 
        Michel Seuphor. Zeichnungen über das Pariser Bohème-Leben 
        entstehen. Auseinandersetzung mit der geometrisch stilisierten Figur Fernand 
        Légers führt zur Entwicklung von typisierten Figuren in realistischen 
        Turn-und Tanzdarstellungen.
 GA: Stuttgarter Sezession: Neues Kunstgebäude im Schloßgarten, 
        Stuttgart.
 1927Sportzeichnungen für das Stuttgarter Tagblatt. Joachim 
        Ringelnatz nimmt an Ackermanns Atelierfest teil.
 GA: Stuttgarter und Berliner Sezession: Neues Kunstgebäude 
        im Schloßgarten, Stuttgart.
 Jubiläumsausstellung des Württ. Kunstvereins: Kunstgebäude, 
        Stuttgart.
 1928Kontakt zu dem sozialkritischen Dramatiker Friedrich Wolf, der seit 1927 
        als Arzt für Naturheilkunde in Stuttgart praktiziert. Mitarbeit an 
        Gregor Gogs Zeit- und Streitschrift der Vagabunden, Der Kunde. 
        Erste Bodensee-Reise. Besuch der Basler Gauguin-Ausstellung.
 EA: Kunsthaus Schaller, Stuttgart (zusammen mit Kandinsky und Grosz)
 GA: Stuttgarter und Badische Sezession: Neues Kunstgebäude 
        im Schloßgarten, Stuttgart.
 1929Zu Anni Geiger-Gogs pazifistischem Jugendbuch über das Schicksal 
        des Kriegskindes Heini Jermann liefert Ackermann 7 farbige 
        Vollbilder. Längerer Aufenthalt in Mehrerau bei Bregenz.
 GA: Stuttgarter und Münchener Neue Sezession: Neues Kunstgebäude 
        im Schloßgarten, Stuttgart
 Vagabunden-Kunstausstellung: Kunsthaus Hirrlinger, Stuttgart.
 1930Gründet an der Stuttgarter Volkshochschule ein Seminar für 
        absolute Malerei, in dem er Kurse über die Mittel der Gestaltung, 
        Farbklänge, Kontraste, Bildarchitektur etc erteilt. Im Sommer und 
        Herbst Tessin-Aufenthalt (Ronco, Brissago und Ascona): Kontakt zum Lebensreformer 
        Karl Vester auf dem Monte Verità und zu den Kollegen Marianne Werefkin 
        und Helmuth Macke. Malt vor der Natur abstrakte "Schlüssel".
 1931EA: Kunstverein, Ulm Kunstverein, Heilbronn.
 1932In Hornstaad am Bodensee Bekanntschaft mit der Geigerin und Gymnastiklehrerin 
        Gertrud Ostermayer (geb. 1894), die am Untersee den Bau eines Hauses plant. 
        Besuch der Züricher Picasso-Ausstellung.
 EA: Kunsthaus Schaller, Stuttgart (zusammen mit Ernst Gräser und 
        Hans Molfenter)
 GA: Stuttgarter Sezession: Neues Kunstgebäude im Schloßgarten, 
        Stuttgart
 Der Frauen-Spiegel: Kunsthalle, Mannheim.
 1933Die Machtübernahme durch die NSDAP vereitelt die für die Mannheimer 
        Kunsthalle geplante Einzelausstellung. Innere Emigration in 
        Hornstaad in Gertrud Ostermayers Ferienheim, in dem er den 
        Kunstunterricht für die Gäste übernimmt. Theodor Muspers 
        Würdigung Max Ackermann als Graphiker erscheint in der 
        Wiener Zeitschrift Die graphischen Künste.
 1936Lehrverbot an der Volkshochschule in Stuttgart. Am 20. Juni Heirat mit 
        Gertrud Ostermayer und Umzug in deren Haus in Hornstaad am Bodensee. Für 
        kurze Zeit Übernahme von Helmuth Mackes Atelier in Hemmenhofen. Kontakt 
        zu dem im selben Jahr nach Hemmenhofen emigrierten Otto Dix. 
        In der Bodensee-Werkphase Gleichzeitigkeit von Gegenständlichkeit 
        und Abstraktion, aber auch Verschmelzung dieser beiden Bildsprachen durch 
        dem Strandleben entnommene Bildkürzel
 1937In der Staatsgalerie in Stuttgart werden veristische Arbeiten Ackermanns 
        als sog. entartete Kunst beschlagnahmt. Trotz Berufsverbots 
        Gestaltung und Ausführung eines abstrakten Glasbildes für das 
        Finanzamt Völklingen bei Saarbrücken (durch Vermittlung des 
        Architektenfreundes Hans Bert Baur).
 GA: Hilfswerk für deutsche bildende Kunst in der NS-Volkswohlfahrt, 
        Stuttgart (?)
 1938Gestaltung und Ausführung von abstrakten Glasbildern für Neubauten 
        des Freundes Baur in Neunkirchen und Sulzbach bei Saarbrücken.
 1941Da die "Verschlüsselung von Abstraktion und Gegenstand" 
        zu unbefriedigenden Ergebnissen führt, Entschluß zur allmählichen 
        Aufgabe des Gegenstandes zugunsten der Abstraktion zur Erreichung der 
        Absolutmalerei mit autonomen Farben und Formen.
 1943Beim Bombenangriff auf Stuttgart Zerstörung des Ateliers und zahlreicher 
        früher Arbeiten.
 1944Deshalb Evakuierung von rund 100 kleineren Bildern, Zeichnungen und Pastellen 
        der Jahre 1910 bis 1941 bei seiner Cousine in Triebes (Thüringen).
 1945
 Willi Baumeister lebt in den letzten Kriegswochen bei Ackermanns im Homstascher 
        Haus.
 GA: Deutsche Kunst unserer Zeit: Museum, Überlingen.
 1946Bei der Besetzung der Professorenstellen der Staatlichen Akademie der 
        bildenden Künste in Stuttgart wird Ackermann vom damaligen Kultminister 
        Theodor Heuss wegen seiner kommunistischen Vergangenheit übergangen. 
        In der Stuttgarter Wochenpost wirbt Ackermann für die 
        Absolute Malerei.
 EA: Malerinnenhaus in der Eugenstraße, Stuttgart
 GA: Neue Deutsche Kunst: Ausstellungsgebäude Mainaustraße, 
        Konstanz
 Kunst der Gegenwart: Hess. Landesmuseum, Kassel
 Kunstwochen Tübingen-Reutlingen: Kunstgebäude, Tübingen
 Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dresden 1946: Stadthalle, 
        Dresden.
 1947In der Stuttgarter Eidos-Presse erscheinen 8 Lithographien 
        in einer Auflage von 35 Exemplaren. Der Stuttgarter Nervenarzt, Kunstsammler 
        und Filmemacher Dr. Ottomar Domnick gibt das Buch Die schöpferischen 
        Kräfte in der abstrakten Malerei heraus, in dem Kurt Leonhard 
        Ackermanns musikalische Malerei würdigt.
 EA: Kunst- und Museumsverein, Wuppertal (zusammen mit Adolf Hölzel)
 GA: Maler der Gegenwart III: Extreme Malerei: Schaetzlerpalais. 
        Augsburg (weitere Stationen: Stuttgart, Karlsruhe, Duisburg, Braunschweig)
 Moderne deutsche Kunst: Kunstgebäude, Tübingen
 Neue deutsche Kunst: Kunsthalle, Mainz
 Kunst des 20. Jahrhunderts: Universitätsmuseum, Marburg
 Neue Gruppe: Städt. Galerie, München
 Roter Reiter: Traunstein
 Neue Graphik: Künstlerhaus Sonnenhalde, Stuttgart
 Malerei im Hegau und am Untersee: Kulturbund Singen.
 1948EA: Kunstkabinett Egon Günther, Mannheim
 Moderne Galerie, Köln
 Galerie Otto Ralfs, Braunschweig
 GA: Salon des Réalités Nouvelles: Musée 
        d'Art Moderne, Paris
 Abstrakte Graphik: Landesmuseum, Kassel.
 1949EA: Galerie Gerd Rosen, Berlin
 GA: Kunst in Deutschland 1930-1949: Kunsthaus, Zürich
 Salon des Réalités Nouvelles: Musée d'Art 
        Moderne, Paris
 Große Münchner Kunstausstellung: Haus der Kunst, 
        München
 Deutsche Malerei und Plastik der Gegenwart: Staatenhaus der 
        Messe, Köln
 Kunstschaffen in Deutschland, Central Art Collecting Point, 
        München.
 1950Mitglied des neu gegründeten Deutschen Künstlerbundes 
        und der 1947 gegründeten Sezession Oberschwaben-Bodensee 
        (Teilnahme an deren Ausstellungen 1950, 1951, 1952, 1954, 1957). Ströher-Preis, 
        Darmstadt. Endgültige Entscheidung für die Abstraktion.
 EA: Galerie Egon Günther, Mannheim
 Zimmergalerie Franck, Frankfurt/M.
 GA: ZEN 49: Central Art Collecting Point, München (Gast)
 Deutsche gegenstandslose Malerei und Plastik der Gegenwart: 
        Kunstverein, Freiburg/Br.
 1951Preis des Nationalen Olympischen Komitees für Sportzeichnung der 
        20er Jahre.
 EA: Galerie Christoph Cwiklitzer, Köln
 GA: Deutscher Künstlerbund: Hochschule für bildende 
        Künste, Berlin
 Roter Reiter: Galerie Palette, Zürich
 Badische Sezession: Haus der Kunst, München
 Salon des Réalités Nouvelles: Musée d'Art 
        Moderne, Paris.
 1952Mit dem Komponisten Wolfgang Fortner veranstaltet Ackermann im Kunstpädagogischen 
        Institut am Bodensee (Leitung: Gertrud Ackermann) in seinem Haus 
        ein Seminar über Malerei und Musik, die seit Aufgabe des Gegenstandes 
        sein Schaffen stark beeinflußt.
 EA: Kunstverein, Freiburg/Br.
 GA: Gruppe sw: Amerikahaus, Stuttgart.
 1953Zur Planung eines "Centralen Kultbaues" Seminar über Malerei 
        und Architektur mit dem Architekten Hugo Häring und dem Schriftsteller 
        Kurt Leonhard im Kunstpädagogischen Institut am Bodensee 
        in Hornstaad. Studienreise in die Provence: Suche nach der "Urpflanze". 
        Anläßlich seiner Ausstellung in der Galerie Arnaud in Paris 
        Kontakt zu Henri Laurens, Sonia Delaunay und Hans Hartung.
 EA: Galerie Arnaud, Paris
 Niedersächsische Landesgalerie, Hannover
 Zimmergalerie Franck, Frankfurt/M.
 GA: Sammlung Dr. Ottomar Domnick: Stedelijk Museum, Amsterdam 
        (1953: Palais des Beaux Arts, Brüssel; 1953 und 1955: Staatsgalerie, 
        Stuttgart; 1957: Fränkische Galerie, Nürnberg).
 1954Während einer Ausstellung in der Studiogalerie der Universität 
        Tübingen werden bei einem Attentat drei abstrakte Bilder Ackermanns 
        mit dem Messer beschädigt.
 GA: Kunst unserer Zeit (Sammlung Ströher): Hess. Landesmuseum, 
        Darmstadt.
 1955In Stuttgart erscheint die erste Monographie über Max Ackermann, 
        verfaßt von Will Grohmann.
 GA: Kunstausstellung Baden-Württemberg: Württ. Kunstverein, 
        Stuttgart.
 1956Zur Werkschau in der Stuttgarter Staatsgalerie veröffentlicht Kurt 
        Leonhard das von Ackermanns gleichnamigen Bildern inspirierte Gedicht 
        Überbrückte Kontinente. Der Künstlerbund 
        Baden-Württemberg beruft Ackermann in den Rat der Zehn. 
        Zum Jahreswechsel Flug- und Seereise mit Ellen Moosmann zu den Kanarischen 
        Inseln: findet auf Teneriffa "Glückliche Zeichen".
 EA: Staatsgalerie, Stuttgart
 GA: 750 Jahre Dresden. Dresdner und Stuttgarter Künstler: 
        Albertinum, Dresden (1957 in Stuttgart wiederholt)
 1957Zum 70. Geburtstag Verleihung des Professorentitels h.c. Scheidung von 
        Gertrud Ackermann und Umzug ins Haus seines Bruders in der Stuttgarter 
        Witthohstaffel 8.
 EA: Städt. Kunstmuseum, Duisburg
 Galerie Lutz & Meyer, Stuttgart
 Galerie Inge Ahlers, Mannheim (zusammen mit Alfred Lörcher)
 GA: Suermondt-Museum, Aachen.
 1958EA: Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden (zusammen mit Johannes Itten, Boris 
        Kleint und Friedrich Vordemberge-Gildewart).
 1959Kuraufenthalt in Füssen (auch 1962).
 EA: Galerie Die Fähre, Saulgau
 Galerie 58, Rapperswil
 GA: Deutsche Kunst 1958 I: Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden.
 1960
 Besuch der Biennale in Venedig und der Giotto-Fresken in Padua.
 EA: Galerie Maercklin, Stuttgart
 Salzhaus, Offenburg
 GA: Arte alemã desde 1945: Museu de Arte Moderne, Rio 
        de Janeiro.
 1961EA: Galerie Parnaß, Wuppertal
 Stadthalle, Nürtingen
 GA: Hölzel und sein Kreis: Württ Kunstverein, Stuttgart.
 1962Kuraufenthalt in Beatenberg am Thuner See in der Schweiz.
 EA: Galerie Horst Apfelbaum, Karlsruhe
 Galerie Montmorency, Paris
 GA: Kollektiv-Ausstellung bei der 8. Landeskunstausstellung Baden-Württemberg: 
        Künstlerbund Baden-Württemberg.
 1963EA: Württ. Kunstverein, Stuttgart (parallel zur Dix-Ausstellung)
 GA: Sammlung Ströher: Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden.
 1964Im Frühjahr Ehrengast der Villa Massimo in Rom, wo die römische 
        Pastellserie entsteht. Im Anschluß daran Reise nach Neapel und Aufenthalt 
        auf Ischia.
 EA: Galerie Wolfgang Gurlitt, München
 GA: Große Kunstausstellung München: Haus der Kunst, 
        München (mit Neuer Gruppe auch 1965).
 1966Kurt Leonhard veröffentlicht ein Buch über Ackermanns Zeichnungen 
        aus fünf Jahrzehnten.
 GA: Hommage à Franz Roh: Gesellschaft der Freunde junger 
        Kunst, München.
 1967Während eines Kuraufenthaltes in Bad Ditzenbach Begegnung mit der 
        Kölner Schauspielerin Marlis Schiffbauer. Seine unerwiderte Liebe 
        findet Niederschlag in einem männlich-weiblichen Formendialog und 
        in kleinformatigen Acrylbildern ("Leuchtfarben"), die inspiriert 
        von der Popart die Strahlkraft der Farbe zu letzter Steigerung treiben 
        und seine Kunst in den Bereich der Farbfeldmalerei rücken.
 EA: Retrospektiv-Ausstellung Gemälde 1908-1967: Mittelrhein-Museum,
 Koblenz (1967: Kunstverein, Wolfsburg; 1968: Galerie Baukunst, Köln; 
        Pfalzgalerie, Kaiserslautern; Kunstverein, Wessenberghaus, Konstanz)
 Stadt Stuttgart und Württ. Kunstverein, Rathaus, Stuttgart
 GA: Das blaue Bild: Ludwig Reichert-Haus, Ludwigshafen.
 1968Kuraufenthalt in Bad Teinach im Schwarzwald, wo er mit seiner gebrochenen 
        rechten Hand erste Malversuche unternimmt.
 1969Kuraufenthalt in Hopfen am See und im Krebs-Sanatorium Grezenbühl 
        im Schwarzwald. Am Jahresende Bekanntschaft mit Johanna Strathomeyer, 
        geb. Franck.
 EA: Retrospektiv-Ausstellung, University of Chicago
 Galerie Christoph Dürr, Stuck-Villa, München.
 1970Zur Jahreswende in Wildbad, wo in Erinnerung an Marlis Schiffbauer die 
        sog. Sylvesterzeichnungen mit der Korrespondenz von zwei Gesichtern, 
        verbunden mit Herzen, Kreuzen, Mündern, Augen, Wellen und Strahlen 
        entstehen.
 EA: Kunstverein, Ulm
 GA: Sammlung Ströher: Hessisches Landesmuseum, Darmstadt.
 1971In Frankfurt am Main Gründung der Max Ackermann-Gesellschaft. 
        Gemeinnützige Gesellschaft mbH und der Gesellschaft der 
        Freunde Max Ackermanns e. V.. Im Herbst wegen schwerer Lebererkrankung 
        längerer Krankenhausaufenthalt in Stgt-Bad Cannstatt (Pastelle).
 GA: Realismus zwischen Revolution und Machtergreifung 1919-1933: 
        Württ. Kunstverein, Stuttgart.
 1972Ludwin Langenfeld gibt den Sammelband Max Ackermann: Aspekte seines 
        Gesamtwerkes heraus.
 1973Sucht Zuflucht im Paracelsus-Krankenhaus in Unterlengenhardt bei Bad Liebenzell 
        im Schwarzwald. Wohnung in Oberlengenhardt.
 EA: Württ. Kunstverein, Stuttgart.
 1974Nach seinem ersten Schlaganfall drängt Johanna Strathomeyer auf Heirat, 
        Hausbau und Adoption ihres Sohnes Peter. Besuch der Juan Gris-Ausstellung 
        in Baden-Baden.
 EA: Stadt Ludwigshafen, Ludwig Reichert-Haus
 Akademie der Diözese Rottenburg, Stgt-Hohenheim
 GA: 10 Jahre Baukunst: Galerie Baukunst, Köln.
 1975Im März Bezug des neuerbauten Hauses in Unterlengenhardt. Am 14. 
        November stirbt Max Ackermann im Paracelsus-Krankenhaus in Unterlengenhardt, 
        wo er am 20. November beigesetzt wird.
 EA: Galerie der Stadt Stuttgart (Gedenkausstellung Dezember 1975/ Februar 
        1976).
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